Finanziell stabil und sicher aufgestellt

747 Genossenschaftsmitglieder der Raiffeisenbank Luzerner Hinterland (RBLH) informierten sich an der 89. Generalversammlung in der Festhalle Willisau über den aktuellen Geschäftsgang. Die Versammlung wurde erstmals von Verwaltungsratspräsident Benno Hüsler geleitet.

Peter Helfenstein

Bevor Benno Hüsler den Jahresbericht erläuterte, teilte er einige persönliche Gedanken mit den Anwesenden. Seit gut einem Jahr habe er die Ehre, Präsident der Raiffeisenbank Luzerner Hinterland zu sein. Für ihn sei es ein bedeutender Schritt gewesen, im vergangenen Jahr in die grossen Fussstapfen von Lucas Peter zu treten. «Insgesamt kann ich sagen: Unsere Bank ist gesund, sie ist stark und wir können zuversichtlich in die Zukunft schauen.»

Benno Hüsler leitet erstmals die Generalversammlung der Raiffeisenbank Luzerner Hinterland. Links: Erich Marti, Vorsitzender der Bankleitung.

Bild Peter Helfenstein

Hohe Eigenkapitalquote
Das vergangene Jahr war von globalen Unsicherheiten geprägt. Wirtschaftliche Abschwächungen und hohe Staatsverschuldungen in Europa führten zu sinkenden Zinsen, während sich diese in der Schweiz stabil entwickelten. Neben der wirtschaftlichen Lage standen im Jahresbericht des Präsidenten auch die Digitalisierung, das moderate Wirtschaftswachstum sowie die niedrige Arbeitslosenquote und Steuerbelastung im Fokus. Besondere Erwähnung fand die solide finanzielle Position der Raiffeisen-Gruppe und der RBLH. Die von der Finma geforderte Eigenkapitalquote von 16 % wird mit über 27 % deutlich übertroffen, was die Stabilität und Sicherheit der RBLH unterstreicht.
Der Verwaltungsrat der RBLH setzt sich aus Benno Hüsler (Präsident, Willisau), Nicole Amrein-Scherrer (Vizepräsidentin, Willisau), Meinrad Birrer-Kaufmann (Zell), Pia Kunz (Hergiswil) und Edgar Matter (Luthern) zusammen. Die Bankleitung wird von Erich Marti (Vorsitz, Willisau) geführt, unterstützt von Peter Wüest (Stv. Vorsitz, Nottwil), Thomas Birrer (Willisau) und Erwin Greber (Ettiswil).

Unterstützung für die Kleinsten
Seit 125 Jahren steht Raiffeisen für Solidarität und regionale Verantwortung. Dies zeigt sich auch in der jüngsten Jubiläumsaktion: Die Raiffeisenbanken der Kantone Luzern, Obwalden, Nidwalden und Uri unterstützten gemeinsam die Stiftung Zukunft Kinderspital Zentralschweiz mit einer Spende von 750 000 Franken für die Anschaffung eines hochmodernen Computertomografen für das neue Kinderspital Zentralschweiz (KidZ).

Bilanzsumme überschreitet 1 Milliarde Franken
Der Vorsitzende der Bankleitung, Erich Marti, präsentierte die Jahresrechnung 2024 (siehe Schlüsselzahlen im Kasten). Ein bedeutender Meilenstein wurde mit der erstmaligen Überschreitung der 1-Milliarden-Grenze in der Bilanzsumme erreicht. Der Vorsitzende der Bankleitung führte die erfreulichen Jahresergebnisse auf das engagierte Team der 39 Mitarbeitenden zurück, die sowohl im direkten Kundenkontakt als auch im Hintergrund erstklassige Arbeit leisten. Besondere Anerkennung erhielten Livia Hodel (5 Jahre), Patricia Wisler (15 Jahre), Alexandra Hilfiker und Daniel Zemp (20 Jahre) sowie Kathrin Stadelmann und Thomas Langenstein (25 Jahre) für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit. Zudem wurde Salome Küttel für ihren herausragenden Lehrabschluss mit einer Ehrenmeldung gewürdigt.
Nach einer kompakten und informativen Generalversammlung folgte der gesellige Ausklang bei einem festlichen Abendessen, das von der bewährten «Sternen-Crew» serviert wurde.

Die Zahlen

Bilanzsumme: 1 006 429 517 (CHF, Stand 31.12.2024), +2,1 (Veränderung in Prozent gegenüber 2023)

Kundenausleihungen: 886 034 737, +2,4

Verpflichtungen aus Kundeneinlagen: 754 095 775, -0,1

Geschäftsertrag: 12 519 348, +0,4

Geschäftsaufwand: 7 210 260, +6,1

Jahresgewinn: 566 284, +1,8

Anzahl Mitglieder: 8 885, +1,2