Mit Gottes Segen auf den Strassen

Am Samstag vor Pfingsten versammelten sich bei idealer Witterung 137 Töfflifahrerinnen und -fahrer beim Skilift-Beizli im Hübeli zur 2. Töfflisegnung des Spetz 33 Töffliclubs Henderland. Pastoralraumleiter der Region Willisau Andreas Wissmiller hielt eine tiefgründige Predigt und segnete Aufkleber, Töffli und vor allem auch deren Besitzer.

Peter Helfenstein

Bernhard Jenni, Präsident des Töffliclubs (TC) Henderland, sagte bei der Begrüssung: «Es war eine Freude, zu sehen, wie ein Töffli nach dem andern hier eintraf.» Freude, das war denn auch das Motto der 2. Töfflisegnung. Mit dem Lied «On the Road Again», übersetzt «Wieder auf der Strasse», von Willie Nelson, wurde die Feier musikalisch eröffnet.

Dem Traurigen etwas entgegensetzen
Pastoralraumleiter Andreas Wissmiller betonte in seiner Begrüssung das Motto Freude und den Inhalt des gehörten Liedes. Er sprach darüber, wie die Strasse als Therapie zur Lebensfreude dienen könne, sei es durch das Basteln am Töffli, die Fahrt in die Natur, das gesellige Beisammensein oder die Erinnerungen an die Jugend. Wissmiller stellte den Anwesenden vier Fragen: «Bin ich ein froher Mensch?», «Wer oder was schenkt meinem Leben Freude?», «Vertraue ich darauf, dass ich ein von Gott geliebter Mensch bin?» und «Bin ich selber ein herzlicher Mensch?». Zuvor bat er die Anwesenden, die Augen zu schliessen und sich selber im Stillen eine Antwort auf die Fragen zu geben.
Andreas Wissmiller wählte für die Lesung ein Bibelwort unter der Überschrift «Damit eure Freude vollkommen ist» und gab drei Impulse: die Hoffnung nicht aufzugeben, in Freude und Liebe zu investieren und dem Traurigen etwas entgegenzusetzen. Er erklärte anhand eines grossen und kleinen Steins, wie man Sorgen und Probleme kleiner machen kann, indem man ihnen etwas Grösseres, wie Glauben, Freundschaften oder Hobbys, entgegensetzt. Er betonte, dass Gott Freude daran hat, wenn Menschen glücklich und geliebt sind. «Ich wünsche euch mit dem Töffli ganz viel Lebensfreude, Freundschaften, Familienzusammenhalt und eine Ahnung vom Sinn des Lebens auf eurem Fahrt- und Lebensweg», schloss Wissmiller seine Predigt.

Der Pastoralraumleiter der Region Willisau, Andreas Wissmiller, hielt eine gehaltvolle Predigt.

Bild Peter Helfenstein

Das originellste Töffli kam aus Wolhusen

Nach den Fürbitten und dem Vaterunser segnete Andreas Wissmiller die Aufkleber mit dem heiligen Christophorus, dem Schutzpatron aller Reisenden. Er und der Präsident des TC Henderland besprengten anschliessend die Töffli und Menschen mit Weihwasser. Bernhard Jenni lud in die Festwirtschaft ein, wo auch die Pflege der Kameradschaft nicht fehlen durfte. Am frühen Nachmittag wurden drei Pokale vergeben. Sascha Studer aus Escholzmatt erhielt den Pokal für die weiteste Anreise (42 Kilometer), die grösste Gruppe stellten die Bomber Drives aus Luthern (35 Personen) und der Pokal für das originellste Töffli ging an Sandra Hochueli, Töffliteam Wolhusen. Übrigens: Der Begriff «Spetz 33» im Vereinsnamen des TC Henderland hat zwei Bedeutungen. Einerseits bedeutet er die knappe Höchstgeschwindigkeit der Töffli und andererseits findet sich die Zahl 33 in der Postleitzahl von Hergiswil LU. Die nächste Töfflisegnung findet am Samstag, 7. Juni 2025, wiederum beim Skilift-Beizli im Hübeli statt.

Andreas Wissmiller, Pastoralraumleiter, und Bernhard Jenni, Präsident des Spetz 33 TC Henderland, besprengen die Töffli und die Menschen mit Weihwasser

Bild Tim Benz

Sandra Hochueli aus Wolhusen gewann den Pokal für das originellste Töffli

Bild Tim Benz

Den Pokal für das originellste Töffli erhielt Sandra Hochueli (ganz rechts mit Pokal) aus Wolhusen wurde.

Bild Tim Benz