Ortsplanung unter Dach und Fach

Am Dienstagabend, 22. November 2022, genehmigten 84 Stimmberechtigte in der Steinacherhalle alle Geschäfte. Die Gesamtrevision der Ortsplanung wurde nach einem langen Prozess genehmigt. Und: Die Ultrahochbreitbandversorgung der Gemeinde nimmt Formen an.

Peter Helfenstein

Gemeindepräsident Urs Kiener freute sich, dass er 89 Personen – davon fünf Gäste - zur Budget-Versammlung begrüssen konnte.

Budget 2023 mit Mehraufwand
Gemeindeammann Pius Hodel ging auf den Aufgaben- und Finanzplan 2023–2026 ein. Hierauf erläuterte er das Kostenbudget 2023 der Erfolgsrechnung, welches mit einem budgetierten Mehraufwand von 466 777 Franken abschliesst. Die Investitionsrechnung 2023 zeigt Ausgaben von 3 038 500 Franken und Einnahmen von 80 000 Franken. Der Gemeinderat hat im Budgetjahr 2023 mit gleichbleibendem Steuerfuss von 2.1 Einheiten kalkuliert. Die Präsidentin Cornelia Schwegler Greber erläuterte den Bericht der Controllingkommission und dankte dem Gemeinderat für die angenehme Zusammenarbeit.
Ein Votant stellte eine Frage zum Parkplatz und zur Grüngutsammelstelle zwischen dem Schulhaus und St. Johann. Gemäss Gemeindeammann Pius Hodel ist ein Parkplatz mit Hartbelag geplant. Die Grüngutsammelstelle soll insbesondere für das Astmaterial hinter die Zettelhalle ausgelagert werden. Die Stimmberechtigten nahmen den Aufgaben- und Finanzplan 2023-2026 zustimmend zur Kenntnis. Das Budget 2023 bei einem Steuerfuss von 2.10 Einheiten wurde einstimmig genehmigt. Der Bericht der Controllingkommission wurde zustimmend zur Kenntnis genommen.

Gesamtrevision der Ortsplanung
Gemeindeschreiber Matthias Kunz stellte die Gesamtrevision der Ortsplanung vor. Einleitend erwähnte er die grosse Arbeit innerhalb der Ortsplanungskommission, die Ausgangslage und die gesetzlichen Grundlagen. Die Erarbeitung durch die Ortsplanungskommission startete im März 2017. Dann ging er auf die Umsetzung in Hergiswil ein und erläuterte verschiedene Themen. Zum Abschluss der Präsentation zeigte er die gemachten Mitwirkungen, die Vorprüfung sowie die öffentliche Auflage. Die Gesamtrevision der Ortsplanung wurde von den Stimmberechtigen mit einer Gegenstimme genehmigt.

Aktuelles aus dem Gemeinderat
Laut Urs Kiener werden die Gewässerräume ausserhalb der der Bauzone in einem separaten Verfahren behandelt. Im Weiteren informiert er über das Projekt Prioris. Das Gemeinschaftsprojekt von 22 Gemeinden der Region Luzern West sieht eine Ultrahochbreitbandversorgung (Glasfaserkabel) für alle bewohnten Liegenschaften und genutzten Industrie- und Gewerbebetriebe vor.
Sozialvorsteherin Monika Kurmann informiert über das Flüchtlingswesen in Hergiswil. Luzerner Gemeinden sind verpflichtet, pro 1 000 Einwohner für 23.5 Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingswesen Wohnraum zu schaffen. Ab dem 1. Dezember wird vom Kanton ein Erfüllungsgrad von 90 %, d. h. 41 Plätze gefordert, was die Gemeinde erfüllen wird.
Gemeindeammann Pius Hodel gibt Tipps, wie Privatpersonen Energie sparen können und informierte über allfällige Massnahmen bei einer Energiemangellage. Er erwähnte seinen Gesundheitszustand und die Stammzellentransplantation, welche er sich letzten Sommer unterzog. Ihm gehe es heute soweit gut, obwohl da und dort sich manchmal Beschwerden zeigen.
Gemeinderätin Renate Ambühl zeigte ein neues Video von Hergiswil Tourismus. Sie dankte vorab der Erbengemeinschaft Bucher für die Benützung des Stumpehuslädalis und gibt einige Informationen dazu ab.

Verabschiedet und geehrt
Monserrat Thalmann-Haller, Wassermatt 3, wird als Präsidentin und vorher Mitglied der Bildungskommission von Gemeindepräsident Urs Kiener verabschiedet. Sie hat dort verdienstvolle Arbeit geleistet. Sie wurde mit einem kleinen Geschenk und einem grossen Applaus verabschiedet.

Gemeindepräsident Urs Kiener dankt der verabschiedeten Bildungskommissionspräsidentin Monserrat Thalmann für ihre Verdienste.

Bild Peter Helfenstein

Die Ausstellung Kultur-Schaffen war ein voller Erfolg und eine enorme Bereicherung für die Gemeinde. Dem OK wurde für die grosse Arbeit zu Gunsten des Kunst- und Kulturschaffen in Hergiswil gedankt.
Nach kurzer Diskussion aufgrund eines Votums, bei dem es um eine Unterschrift bei einer Erbteilung ging, schloss der Präsident nach einem allseitigen Dank kurz nach 22 Uhr die Versammlung und lud zum Apéro ein.