Kuhkopf-Skulptur bleibt im Dorf

Die Chrüter-Zonft sorgte nach einjährigem Unterbruch für fasnächtliches Spektakel. Im Mittelpunkt standen die Versteigerungen eines geschnitzten Kuhkopfes und einer veritablen Tanne.

Peter Helfenstein

Lange war nicht klar, ob die Chrüter-Zonft ihre traditionelle Tanneschleipfete durchführen kann. Dank grossem Einsatz in letzter Minute kam sie trotzdem zustande. So fuhren am Samstagnachmittag, 26. Februar, fünf legendäre Einachser-Fahrzeuge der Chrüter-Zonft von der Hintersäge übers Opfersei bis zum südlichen Dorfeingang. Ober-Chrüter Hans Lustenberger zog mit seinem Einachser die Tanne. Auf einem Anhänger folgte Kettensägenschnitzer Bruno Erni, welcher eine Kuhkopf-Skulptur samt Glocke bearbeitete. Ab Dorfeingang führte die einheimische Guuggenmusik Änzischränzer den Tross an. Den Zuschauenden am Strassenrand wurden eine einfache Verpflegung und chrütermässige Getränke angeboten.

Schwyzerörgelispieler gehören traditionell zu einer Tanneschleipfete.

Bild: Peter Helfenstein

Kuh mit Hörnern und Glocke
Auf dem Gemeindehausplatz wurden die zahlreichen Besuchenden von den «Änzianern» mit kakofonen Tönen und einer choreografischen Einlage unterhalten. Bei Isidor Kunz konnten Kinder am offenen Feuer je eine von ihm gespendete Cervelat bräteln. Brot dazu spendete die Bäckerei Hodel.
Auktionator Daniel Schmidiger gab bekannt, dass die Kuhkopf-Skulptur rund 300 Kilo wiegt. Er nannte sie Vreneli und meinte, es sei die bessere Hälfte der Kuh. Sie fresse nur und erzeuge keinen Mist und so könne sie jedermann problemlos zu Hause halten. Die Skulptur ging für 700 Franken an Franz Kurmann am Wiggerweg. So erhält der Steinbock, den er vor zwei Jahren ersteigert hatte, ein «Gspändli».

Auktionator Daniel Schmidiger versteigerte den Kuhkopf und die Weisstanne.

Bild: Peter Helfenstein

Willisauerin ersteigert die Weisstanne
Die von Alexander Bühler gespendete 21 Meter lange und 4,1 Kubikmeter grosse Weisstanne ersteigerte Claudia Aregger für 900 Franken. Da sie in ihren Physiotherapieräumen in Hergiswil keinen geeigneten Platz zur Verfügung hat, war sie damit einverstanden, dass die Tanne vorderhand zur Sägerei Birrer gefahren wurde.
Ab 20.00 Uhr gab es am «Chrüter-Zonft-Grätsch» im Gasthaus Kreuz viel zu Lachen. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Beef-Örgeler.

Auf dem Gemeindehausplatz wurden die zahlreichen Besuchenden von den «Änzianern» mit kakofonen Tönen und einer choreografischen Einlage unterhalten. Bei Isidor Kunz konnten Kinder am offenen Feuer je eine von ihm gespendete Cervelat bräteln. Brot dazu spendete die Bäckerei Hodel.
Auktionator Daniel Schmidiger gab bekannt, dass die Kuhkopf-Skulptur rund 300 Kilo wiegt. Er nannte sie Vreneli und meinte, es sei die bessere Hälfte der Kuh. Sie fresse nur und erzeuge keinen Mist und so könne sie jedermann problemlos zu Hause halten. Die Skulptur ging für 700 Franken an Franz Kurmann am Wiggerweg. So erhält der Steinbock, den er vor zwei Jahren ersteigert hatte, ein «Gspändli».