Einem fitten Jubilar zum Neunzigsten gratuliert

Am Donnerstag, 10. September, feierte Josef Müller-Ruckli, Wind, seinen 90. Geburtstag. Am Tag darauf gratulierte ihm der Hergiswiler Gemeinderat stellvertretend für die ganze Bevölkerung zum hohen Geburtstag und wünschte ihm viel Glück und Segen für die Zukunft.

Peter Helfenstein

Bei seiner Tischrede berichtete Gemeindepräsident Urs Kiener, dass Josef Müller zusammen mit fünf Geschwistern im Untergüggeli (Ostergau) eine glückliche Jugendzeit verbrachte. Nach der obligatorischen Schulzeit arbeitete er bei der Torfausbeutung im Ostergau mit und absolvierte danach eine Schnupperlehre in der Käserei Käppelimatt. Anschliessend war er Handlanger in einem Gipsergeschäft. Von 1948 bis 1951 besuchte er im Winter die Landwirtschaftliche Schule Willisau und im Sommer war er Mitarbeiter auf landwirtschaftlichen Betrieben. Von 1952 bis 1963 arbeitete er als Melker in St. Urban. Am Ostermontag 1964 fand die Hochzeit mit Sophie Ruckli vom Wind in der Klosterkirche St. Urban statt. Der Ehe entsprangen fünf Kinder.

Singen, wandern und jassen
Sehr gerne unternahm Josef Müller Reisen, welche ihn bis nach Ägypten, Gran Canaria und Tunesien führten. Als Tenor sang er im Männerchor St. Urban, später im Männer- und Kirchenchor Hergiswil. 1973 war er Gründermitglied des Jodlerklubs Enzian. Von 2002 bis 2017 war er Wanderleiter der Seniorengruppe Aktiv 60+. Josef Müller ist ein leidenschaftlicher Jasser und besucht als einziger Mann das Altersturnen. Das beweist, dass der Jubilar geistig und körperlich fit ist. Sein Rezept, um alt zu werden, lautet: «Zum Mittagessen immer ein Glas Rotwein und nachher ein Glas Wasser trinken. Das erspart Wassertabletten», sagt der Jubilar überzeugt.
Natürlich erschien der Gemeinderat nicht ohne Geschenke. Die Sozialvorsteherin Monika Kurmann überreichte dem Jubilar die obligate Glückwunschkarte des Gemeinderats und einen Gutschein. Gemeinderätin Renate Ambühl überbrachte ihm eine wunderschöne Orchidee. Josef Müller revanchierte sich mit einer feinen Fleisch- und Käseplatte und einem Glas Wein.

Sozialvorsteherin Monika Kurmann wünscht dem Jubilar mit dem «Coronagruss» alles Gute für die Zukunft.

Bild Peter Helfenstein