Zum 95. Geburtstag gratuliert

Am Dienstag, 12. März, feierte Bertha Aregger-Bieri ihren 95. Geburtstag. Bereits am Vormittag besuchten der Hergiswiler Gemeinderat in corpore und der Gemeindeschreiber die Jubilarin in der Cafeteria des St. Johann.

Peter Helfenstein

Gemeindepräsident Urs Kiener gratulierte der Jubilarin im Namen der ganzen Bevölkerung und der Behörde zum hohen Geburtstag. Nebst den besten Glück- und Segenswünschen überbrachte der Gemeinderat der ältesten Hergiswilerin einen Coiffeur-Gutschein, die obligate Gratulationskarte und eine Orchidee. Beachtenswertes Detail: Bertha Aregger hat praktisch keine grauen Haare. Ihre Haare sind tatsächlich nicht gefärbt.
Gemeindepräsident Urs Kiener wusste zu berichten, dass Bertha Bieri im Ober-Tannhölzli geboren wurde. Nach der Schulzeit war sie bei Nachbarn und verschiedenen Bauernfamilie im Haushalt, Hof und auf dem Feld tätig. 1944 heiratete sie mit Johann Aregger und das junge Paar zog in den Ferch. Sie schenkte Bertha, Maria, Hans, Josef und Franz das Leben.
Ganz gross geschrieben war für sie damals die so genannte fünfte Jahreszeit. In der Fasnachtszeit gab es nämlich manchen Maskenball im Ferch. Leider starb ihr Ehemann Johann 1955 im Alter von erst 34 Jahren nach einer schweren Krankheit. Bertha Aregger war sehr stark, denn das Leben musste weitergehen. Mit Knechten und Aushilfen bewirtschaftete man den Hof, was nicht immer einfach war. Als Sohn Hans mit Hedwig Koch heiratete kam eine grosse Stütze auf den Hof.
Grosse Freude bereiten der Jubilarin die sieben Grosskinder und 14 Urgrosskinder. Volkstümliche Musik, gespielt von den Urgrosskindern Gisela und Julia, lassen das Herz der Jubilarin höher schlagen. Viel Zeit verbrachte sie mit Stricken von Socken oder Bébéfinken. Eine grosse Leidenschaft war aber auch das Jassen. Man wusste, dass sie immer sehr gute Karten zog, weshalb sie eine begehrte Jasspartnerin war. Nach der Tischrede wurden die Gäste grosszügig mit einer feinen Fleisch-Käseplatte, Wein oder einem anderen Getränk bewirtet.

Die Jubilarin hört aufmerksam Gemeindepräsident Urs Kiener zu.

Bild Peter Helfenstein