Sieben Blümchen unter einem Fuss
Geisseblüemli, Müliblüemli, Monatsblüemli oder auch Magrittli und Mumeli: Das Gänseblümchen hat viele Namen und blüht fast überall. Und lange, vom März bis in den November hinein. Vermutlich darum hat ihm der schwedische Naturforscher Carl von Linné den botanischen Namen «bellis perennis» gegeben – die ausdauernde Schöne. Zur Herkunft des deutschen Namens gibt es verschiedene Theorien: Möglicherweise waren die Farben ausschlaggebend, die an die Federn und den Schnabel einer Gans erinnern. Oder weil das Gänseblümchen so verbreitet ist, wie es früher die Gänse waren. Vielleicht nannte man es auch so, weil es auf Gänseweiden sehr gut wachsen konnte. Auf Englisch heisst die weiss-gelbe Blume Daisy (von «Day’s eye», des Tages Auge). Eine Redewendung besagt übrigens: Wenn man sieben Blümchen auf einmal mit seinem Fuss bedecken kann, dann ist der Frühling da. Ausprobieren!
Erschienen in der «Zentralschweiz am Sonntag». Abgedruckt mit Erlaubnis von Yvonne Stadler, Verfasserin des Textes.