Der neue Schulbus ist in Betrieb

«Gut Ding will Weile haben», sagt man, wenn etwas gut werden soll. Am Dienstag, 14. August 2018, durfte die langjährige Schulbusfahrerin Maria Ottiger endlich die Schlüssel für den neuen Schulbus entgegennehmen.

Peter Helfenstein

Gemeindeammann Pius Hodel sagte bei der Übergabe, dass der Gemeinderat die Anschaffung eines neuen Schulbusses vor knapp einem Jahr in Angriff nahm und im September 2017 wurde der Liefertermin auf Januar 2018 vereinbart. Man musste dann schmerzlich erfahren, dass diese Frist nicht eingehalten werden konnte. Gelöst wurde dieses Problem mit einem Mietbus, denn das Risiko, weiterhin mit dem alten Bus, einem Toyota, zu fahren, war zu gross. Zum goldrichtigen Zeitpunkt konnte am Dienstag, 14. August, das neue Fahrzeug abgeliefert werden, denn vom Montag, 20. August 2018, an durfte Maria Ottiger wieder Schülerinnen und Schüler zu ihren Schulhäusern transportieren. Puis Hodel hofft, dass dieser Bus während den nächsten 10 bis 15 Jahre fahren wird.

Symbolisch wurde Maria Ottiger ein Brot-Schlüssel überreicht. Von links: Pius Hodel, Maria Ottiger, René Schumacher und Anton Kaufmann.

Bild Peter Helfenstein

Zur Feier des Tages stiessen Gemeindeammann Pius Hodel, René Schumacher von der Napf-Garage, Anton Kaufmann von der Firma Bushandel AG, Dagmersellen, und Maria Ottiger auf eine unfallfreie Fahrt an. Nach der Übergabe durfte sich Maria Ottiger zum ersten Mal ans Steuer des nigelnagelneuen Busses setzen. Anton Kaufmann instruierte sie und dann fuhr sie mit vier Passagieren ins Hübeli, wendete auf der Buswendeschlaufe und kehrte ins Dorf zurück.

Bestellt und konfiguriet wurde der Bus im Auftrag von René Schumacher bei Bushandel AG in Dagmersellen. Diese Firma ist spezialisiert auf Klein- und Mittelbusse und bietet die grösste Auswahl in der Schweiz an. Allerdings ist die heutige Auswahl an Schulbussen nicht allzu gross. Der Bus musste mit 20 Sitzplätzen (inklusive Lenker und Beifahrer) und für den Winterbetrieb mit einem zuschaltbaren Vierradantrieb ausgerüstet sein. Diese Bedingungen erfüllt der rund 3,5 Tonnen schwere Mercedes Sprinter. Der Dieselmotor leistet 143 PS und wird mit sechs Vorwärts- sowie einem Rückwärtsgang handgeschaltet. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 100 km/h und deshalb darf der dieses Fahrzeug nicht auf die Autobahn. Ist ja auch nicht nötig in Hergiswil! Der Preis für den Bus beträgt rund 84 000 Franken.

Wenn Sie mal einen dunkelroten Mercedes-Kleinbus mit dem Logo der Gemeinde Hergiswil und dem Autokennzeichen LU 24 473 auf der Strasse sehen, so handelt es sich um den neuen Schulbus. Selbstverständlich prangen am neuen Schulbus auch neue Nummerschildern, denn alte, in die Jahre gekommene Autokennzeichen, hätten überhaupt nicht gepasst.