In memoriam Vitus A. Ehrenbolger

12. Oktober 1938 bis 23. Dezember 2016 

Hilflos stehen wir vor dem unerwarteten Tod von Vitus A. Ehrenbolger. Es fällt uns schwer, seinen Tod zu akzeptieren. Vitus A. Ehrenbolger war jahrzehntelang eine überaus respektierte und beliebte Persönlichkeit. Es ist massgeblich am publizistischen und kommerziellen Erfolgt beteiligt, den der «Willisauer Bote» geniesst.
Viele seiner unzähligen Berichte bereicherten auch unsere Dorfzeitung. Als das Hergiswiler Läbe 20 Jahre alt wurde, baten wir einige Personen, ihre Meinung zum Hergiswiler Läbe niederzuschreiben. Unter ihnen war auch Vitus A. Ehrenbolger. Als Hommage an den lieben Verstorbenen veröffentlichen wir nachfolgend seinen Beitrag, welcher in der November-Ausgabe 2002 des Hergiswiler Läbe erschien.

Vitus A. Ehrenbolger, 12. Oktober bis 23. Dezember 2016

Bild zVg

Hilflos stehen wir vor dem unerwarteten Tod von Vitus A. Ehrenbolger. Es fällt uns schwer, seinen Tod zu akzeptieren. Vitus A. Ehrenbolger war jahrzehntelang eine überaus respektierte und beliebte Persönlichkeit. Es ist massgeblich am publizistischen und kommerziellen Erfolgt beteiligt, den der «Willisauer Bote» geniesst.
Viele seiner unzähligen Berichte bereicherten auch unsere Dorfzeitung. Als das Hergiswiler Läbe 20 Jahr alt wurde, baten wir einige Personen, ihre Meinung zum Hergiswiler Läbe niederzuschreiben. Unter ihnen war auch Vitus A. Ehrenbolger. Als Hommage an den lieben Verstorbenen veröffentlichen wir nachfolgend seinen Beitrag, welcher in der Dezember-Ausgabe 2002 des Hergiswiler Läbe erschien.

HeLä und WB könnens gut miteinander

Als das HeLä im November 1982 zum ersten Mal erschien, da war ich – ehrlich gesagt – schon etwas skeptisch, ja schon fast etwas ungehalten. Nicht etwa wegen der ersten Ausgabe, nein überhaupt nicht; das hatte ganz andere Gründe. Damals war ich nämlich schon seit Jahren – neben meinem Hauptberuf als Journalist des «Willisauer Boten» – nebenberuflich als Ortskorrespondent der vorhin genannten Regionalzeitung tätig. Letztere Aufgabe übernahm ich am 1. September 1970, weil – nach dem Wegzug von Sekundarlehrer Walter Weibel – sich niemand bereit fand, diese dauernde Verpflichtung zu übernehmen.
Als vor 20 Jahren die erste Ausgabe des «HeLä» erschien, fragte ich mich: Was soll das eigentlich? Was habe ich falsch gemacht? Es braucht doch neben dem «Böttu» nicht noch eine Dorfzeitung, zumal schon damals die quicklebendige Napfgemeinde Hergiswil überall stark präsent war, aber auch – im Vergleich zu anderen Gemeinden – sehr intensiv betreut wurde. Hergiswil, das bereits annodazumal sehr oft in sehr positivem Sinne von sich reden machte, nicht zuletzt dank seinem vielgestaltigen Vereins- und kulturellem Leben. Dafür seien hier bloss drei Beispiele genannt: Das zweimal überall erfolgreich aufgeführte Theater «D Goldsuecher am Napf» vom verstorbenen Ehrenbürger Dr. Josef Zihlmann (das erste Mal im alten «Löwen», das zweite Mal als Freilichttheater im «Enzi»), ebenso Hergiswil als damalige schweizerische SKTSV-Ringerhochburg und schliesslich die unzähligen grossartigen Erfolge anderer Vereine.
Nun, damals, als das «HeLä» erstmals erschien, sagte ich mir, andere vergleichbare Gemeinden hätten ein Dorfblatt zwei­felsohne ja viel nötiger gehabt als Hergiswil. Nun, was die einen nicht tun, darf und soll die andern nicht daran hindern, selber etwas zu unternehmen.
Zwischenzeitlich sind das HeLä und der WB gute Partner ge­worden. Die Partnerschaft hat sich jedenfalls gut eingespielt. Sie sind sozusagen Konkurrenten, die «es gut neben- und miteinander können». Ich selber habe im HeLä schon viele Texte veröf­fentlicht, die immer gut platziert wurden. Die angesprochene Partnerschaft hat sich eigentlich von selber ergeben. So gibt es Vereinsanlässe, die, und das sage ich aus eigener Erfahrung, der «Böttu» als grosse und im schweizerischen Vergleich sehr auflagenstarken Regionalzeitung unmöglich alle berücksichtigen kann. Anderseits gibt es auch viele Dinge (beispielsweise Ge­burtstags-Gratulationen, gewisse Anlässe und Veranstaltungen usw.), die allein schon aus zeitlichen Gründen für das einmal monatlich erscheinende Dorfblatt weniger interessant sind oder sein können.
So gesehen verbindet das HeLä und der WB vor allem eine Gemeinsamkeit: Beide sind kaum wegzudenkende verlässliche Boten und als solche gerade bei auswärtigen Hergiswilern und Hinterländern, die heute gar in vielen andern Ländern der Welt leben, als «Glocken der Heimat» besonders geschätzt und willkommen!
Heute beglückwünsche ich das HeLä zum 20. Geburtstag ganz herzlich, ebenso gratuliere ich dem ganzen Redaktionsteam unter der sehr engagierten Leitung von Lehrer Peter Helfenstein. Ich weiss, dass man Lorbeeren auf Wettkampfplätzen holt, nicht am Schreibtisch. Umso mehr gehört heute dem HeLä zum «Zwanzigsten» ein wohlverdientes Kränzchen. Heute sage ich dem HeLä schlicht und einfach: Gut, dass es dich gibt – mach weiter so! Das macht Freude. Und ich bin überzeugt, dass es dich auch im Jahr 2022 noch geben wird!

Vitus A. Ehrenbolger, Hergiswil b. W.