Fritz Graber zum 90. Geburtstag gratuliert

Am Mittwoch, 2. November, feierte Fritz Graber-Fankhauser im Küferhüsli-Enzi seinen 90. Geburtstag. An diesem Tag erhielt er Besuch vom Gemeinderat und Gemeindeschreiber, die ihm auch im Namen der ganzen Bevölkerung zum hohen Geburtstag gratulierten.

Peter Helfenstein

Fritz Graber erfreut sich einer ausserordentlich guten Gesundheit. Er braucht weder Brille noch Hörgerät und es wäre für ihn kein Problem, auf den Napf zu wandern.

Seine Frau auf der Gmeinalp gefunden
Bei seiner Tischrede erzählte Gemeindepräsident Urs Kiener aus dem langen Leben des Jubilars. Fritz Graber wurde im Küferhüsli-Enzi geboren. Er besuchte die ersten vier Jahre die Schule im Hübeli. Zwei Jahre war er bei seinem Götti und ging in Hornbach-Wasen i. Emmental in die Schule. Das letzte Schuljahr besuchte er wieder im Hübeli. 1945 absolvierte er in Luzern die Rekrutenschule. Der Jubilar ergänzte: «Ich war auf den Tag genau 19 Jahre alt, als die RS zu Ende ging.» Hierauf arbeitete er auf verschiedenen Landwirtschaftsbetrieben, so auch auf der Gmeinalp, wo er seine Frau Rosa kennenlernte. 1960 heirateten die beiden und aus dieser Ehe entsprangen drei Mädchen und ein Knabe.

Sehr erfolgreicher Schafzüchter
Von 1966 bis 1996 war Fritz Graber als treuer und zuverlässiger Mitarbeiter in der Sägerei Birrer im Hübeli angestellt. 1974 zog die Familie ins Küferhüsli-Enzi und Fritz hielt nebst seiner Arbeit in der Sägerei eine Kuh, einige junge Rinder, Ziegen, Schafe, Kaninchen und Hühner. Fritz Graber war ein sehr erfolgreicher Schafzüchter und gehörte während 60 Jahren der Schafzuchtgenossenschaft an. Ein absoluter Höhepunkt war 1990 als er sogar eines seiner Schafe an der Olma in St. Gallen ausstellen durfte. Die vielen Auszeichnungen, welche er für seine Schafe und Kaninchen erhielt, zeugen von hohem züchterischem Können. Als Ausgleich zum Alltag besuchte Fritz gerne Schwingfeste auf dem Brünig, der Rigi und dem Menzberg. Sehr gerne klopft Fritz auch heute noch einen bodenständigen Jass.

Gemeinderätin Renate Ambühl, Gemeindeschreiber Mathhias Kunz, Jubilar Fritz Graber, Gemeindeammann Pius Hodel, Sozialvorsteherin Anna Christen und Gemeindepräsident Urs Kiener.

Bild Peter Helfenstein

Sozialvorsteherin Anna Christen überreichte dem Jubilar einen Sack Leghennenmehl, damit seine acht Hühner im Tag mehr als zwei Eier legen, wie ihr der Jubilar verraten habe. Bis sich jedoch die Wirkung des Mehls bemerkbar mache, überreichte sie ihm auch noch ein paar Eier und einen Gutschein von der Landi für noch mehr Leghennenmehl. Gemeindeammann Pius Hodel weiss, dass der Jubilar den Garten liebt und deshalb überreichte er ihm eine wunderschöne Orchidee.
Bei einer kalten Platte und einem guten Tropfen Wein bewies der Jubilar, dass er auch geistig jung geblieben ist. Nicht fehlen durfte natürlich der legendäre «Grosi-Kuchen», den seine Schwiegermutter auf der Gemeinalp immer am Samstag backte und dessen Rezept ein von der Familie Fankhauser streng gehütetes Geheimnis ist.