Zu Weihnachten eine neue Strasse

Der Familie Ambühl, Unter-Opferserbühl, muss die neue Strasse zu ihrem Hof wie ein Weihnachtsgeschenk vorkommen, auf das sie lange warten mussten. Am Donnerstag, 10. Dezember wurde die Strasse abgenommen - wohl zum ersten Mal fand eine Strasseneinweihung in Hergiswil im Dezember statt.

Peter Helfenstein

Meliorationspräsident Urs Kiener konnte bei der Abzweigung zur Unter-Opfersbühlstrasse zahlreiche in die neue Strasse involvierte Personen zur Einsegnung und Bauabnahme des neuen Strassenabschnitts begrüssen.
In seinem Segensgebet bat Diakon Hubert Schumacher um den Beistand Gottes, dass die neue Strasse vor allem auch Menschen miteinander verbinde. Er möge alle Strassenbenützer in der gegenseitigen Hilfsbereitschaft stärken und sie vor Unfall und Gefahr bewahren. Nun durchschnitten Alois Stöckli und Fabian Kuoni das rotweisse Band und gaben damit die Strasse offiziell für den Verkehr frei.

Mit dem Durchschneiden des rotweissen Bandes signalisieren Alois Stöckli und Fabian Kuoni die offizielle Eröffnung der neuen Strasse.

Bild Peter Helfenstein

Der Projektverfasser und örtliche Bauleiter Guido Müller (Planungsbüro PlanQuadrat AG, Willisau) betonte, dass Ziel und Zweck der Bauabnahme das Unterschreiben des Bauabnahmeprotokolls sei und mit dem heutigen Tag die Strasse in die Hände der Genossenschaft übergehe. In seinem Rückblick skizzierte Guido Müller den Werdegang des Strassenprojekts.
Im Anschluss daran wurde die Strasse besichtigt und auf allfällige Ausführungsmängel geprüft. Erfreulicher Weise gab es keinerlei Beanstandungen, welche ins Abnahmeprotokoll hätten aufgenommen werden müssen. Die Strassengenossenschaft lud alle Anwesenden zu einem Imbiss ein. Weil es relativ kalt war, stellten Renate und Bruno Ambühl ihre Stube zur Verfügung. Guido Müller (Planungsbüro PlanQuadrat AG, Willisau) dankte der Firma Glanzmann Tiefbau GmbH, Hergiswil (vertreten durch Sieg­fried Glanzmann), und Emil Gloggner AG, Ruswil, (ver­treten durch Hans Grüter) für die perfekt ausgeführten Arbeiten. Im Weiteren dankte er der Oberbauleitung, Reto Graber (lawa Kanton Luzern), der Gemeindebehörde sowie den Anstössern und dem Präsidenten der Strassengenossenschaft für die angenehme Zusammenarbeit.

Bei der Bauabnahme werden sämtliche Schächte kontrolliert. In der Bildmitte Reto Graber, lawa Kanton Luzern, und Guido Müller, PlanQuadrat AG Willisau.

Bild Peter Helfenstein

Dankesreigen der weiteren Beteiligten
Im Namen der Strassengenossenschaft Lugenthal-Budmigen-Unter-Opfersbühl dankte deren Präsident, Eugen Lustenberger, dem Hergiswiler Gemeinderat, Reto Graber, Guido Müller, den beiden Baufirmen Glanzmann und Gloggner. Einen weiteren Dank erhielt Philipp Kuoni, der die Strasse am wenigsten braucht, jedoch Land zur Verfügung gestellt hat und sich an den Kosten beteiligt. Er dankte Renate Ambühl, welche den Rahmen für die Bauabnahme vorbereitet und organisiert habe. Die Anstösser freuen sich riesig über das schöne Bauwerk, welches über Jahre genutzt werden könne und Lebensqualität mit sich bringe.
Reto Graber, Gemeinde- und Meliorationspräsident Urs Kiener, Siegfried Glanzmann schlossen sich dem Dank ihrer Vorredner an. Sie alle wünschten alles Gutes und unfallfreie Fahrt auf der neuen Strassen.

Eckdaten der Unter-Opfersbühlstrasse
Der 735 Meter lange Projektabschnitt wurde durch einen 18 Zentimeter starken Betonbelag im Hocheinbau befestigt. Die Grundbreite beträgt drei Meter. Auf den ersten 500 Metern wurde die Linienführung beibehalten. Von Kilometer 0.500 bis Projektende wurde eine neue Linienführung gewählt, wodurch das neue Längsgefälle maximal 15 % beträgt und dies auch nur noch auf einer Länge von zirka 128 Metern. Der AC-Belag der alten Linienführung zwischen Kilometer 0.590 bis Kilometer 0.735 wurde abgebrochen und urbanisiert.
Der Bau konnte dank des schönen Wetters zwischen Ende September 2015 und Ende November 2015 ausgeführt werden. Sämtliche Unterbau- und Entwässerungsarbeiten, exkl. Feinplanie und Betonbelag wurden durch die einheimische Firma Glanzmann Tiefbau GmbH ausgeführt. Für die Feinplanie und den Betonbelag zeichnet die Firma Emil Gloggner AG, Ruswil. Der Kostenvoranschlag von 340‘000 Franken konnte eingehalten werden und die Bauabrechnung wird erfreulicherweise zirka 5% darunter abschliessen.