Gemeinderat gratulierte in Sennenhemden

Am Mittwoch, 12. August, feierte Hermann Aregger-Peter, Grauswiggern, seinen 90. Geburtstag. An diesem Tag erhielt er Besuch vom Gemeinderat und Gemeindeschreiber, die ihm zum hohen Geburtstag gratulierten.

Peter Helfenstein

Bei seiner Rede erzählte Gemeindepräsident Urs Kiener, dass Hermann Aregger 1959 Marie Peter vom Brüsch in Maria Zell in Sursee heiratete. Aus dieser Ehe entsprossen drei Buben und ein Mädchen. Der Schlaganfall seiner Frau im Jahr 1989 erforderte viel Kraft und Ausdauer, da Marie halbseitig gelähmt war. Die steile Liegenschaft Grauswiggern verlangte viel Handarbeit, aber gemeinsam konnte die Familie die anfallenden Arbeiten erledigen.

Gerne gesehener Mitarbeiter
Der Haupterwerb der Familie war das Kälbermästen. Um finanziell durchzukommen, war Hermann bei den Elektrobetrieben Toni Schwegler, Franz Bühler und Armin Krummenacher ein gerne gesehener Mitarbeiter, der vor allem im Frühling und Herbst an Freileitungen mitarbeitete.
Gerne besuchte Hermann Aregger die sonntäglichen Gottesdienste und er fehlte an keiner Klassenzusammenkunft. Beispielhaft ist das Verhältnis zur jungen Familie, insbesondere zu seiner Schwiegertochter Judith. Als es Zeit war, gab Hermann seinen Führerausweis freiwillig ab und damit endete seine sehr geschätzte Dienstleistung mit seinem legendären roten Hinterländer-Taxi.

25 Mal den Brünigschwinget besucht
Weil Hermann Aregger ein grosser Fan des Brünigschwingens ist und diesen in seinem langen Leben 25 Mal besuchte, holte der Gemeinderat den Brünigschwinget in die Grauswiggern. Auf dem Sägemehlring traten die ehemaligen starken Schwinger Fredy Achermann und Stefan Aregger gegeneinander an. Als Kampfrichterin agierte Sozialvorsteherin Anna Christen, das Kampfgericht bestand aus Urs Kiener und Hermann Aregger. Im Schlussgang siegte Stefan Aregger. Die beiden Söhne von Stefan Aregger, Silvan und Fabian, zeigten ein Bubenschwinget. Gemeinderätin Anna Christen liess es sich nicht nehmen und trat gegen Fredy Achermann an. Und wie könnte es anders sein, sie gewann den Kampf mit einem Schultersieg und wurde als Schwingerkönigin gebührend gefeiert. Weil Hermann Aregger an den Schwingfesten nur immer zusehen konnte, wie andere bekränzt wurden, setzte ihm Flavia Aregger einen Eichenlaubkranz aufs Haupt.
Ein weiteres grosses Hobby von Hermann Aregger war das Schiessen. Mit 54 Jahren erreichte er am Eidgenössischen Feldschiessen auf dem Stand Willisau-Land das Punktemaximum von 72 Punkten.

Der bekränzte Jubilar Hermann Aregger wird flankiert von Gemeiderätin Renate Ambühl (links) und Sozialvorsteherin Anna Christen. Hinten von links: Gemeindeschreiber Matthias Kunz, Gemeinderat Markus Kunz und Gemeindepräsident Urs Kiener.

Bild Peter Helfenstein

Geschenke für den Jubilar
Der Gemeinderat, welcher in Sennenhemden erschienen war, kam nicht mit leeren Händen. Sozialvorsteherin Anna Christen überreichte dem Jubilar die obligate Gratulationskarte, Gemeinderat Markus Kunz einige Flaschen Wein und Gemeinderätin Renate Ambühl eine wunderschöne Orichidee. Der Jubilar lud seine Gäste zu einem reichhaltigen Imbiss ein, an dem viel erzählt und gelacht wurde.