Kennen Sie die mystischen Gestalten und Orte im Napfbergland? Die furchterregenden und haarsträubenden Sagen vom «Türscht» oder «Bärgmandli»? Nein? Dann geniessen Sie doch ein Nachtessen mit der Sagenerzählerin Maria Kunz im urchig geschmückten Café Thalmann oder in der geheimnisvollen «Chrotthütten», am Ort des Geschehens, weit abseits der Zivilisation.
Die Sagenerzählerin Maria Kunz macht mit ihren Sagen die Napfberglandschaft mit den tiefen Gräben, kräftigen Gewittern, Nebelschleiern und gespenstischen Gestalten wieder lebendig. Sagen sind ein Grenzfall zwischen Wahrheit und Dichtung, gemischt mit Aberglauben und religiösem Wissen. Wenn magische Kräfte wirken, gerät die Welt aus den Fugen.
Nicht nur die Sagen aus dem Napfgebiet sind ein Ohrenschmaus und lassen den Puls höher schlagen. Nein, auch der Ort des Geschehens. Zur «Chrotthütten» wandern Sie in Begleitung ab Parkplatz «Wigerenhütten», ausgerüstet mit einer «Stormlatärne», durch den finsteren Wald und «spanifle», was Sie wohl in dieser «onerchannte» Gespensternacht wohl zu erwarten haben. Das «Änziloch» und seine «Bärgmandli» haben schon manchem «Sebesiech» das «Tschuddere» beigebracht, so dass sich dieser «vergauschteret» in den vier Wänden der «Chrotthütten» verkrochen hat.
Isidor Kunz zeigt den Gästen den von ihm kreierten Goldsuecher-Schnaps.
Bild Peter Helfenstein
Text: Franz Wermlinger