Die Vogelkirsche (Prunus avium), im Obstbau, Obsthandel und im Volksmund Süsskirsche oder Kirsche genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört.
Das Wort «avium» leitet sich vom lateinischen Wort «avis» für Vogel ab und bezieht sich auf die Früchte, die gern von Vögeln gefressen werden.
Vorkommen & Herkunft
Sie ist beheimatet in Südeuropa, Kleinasien, im Balkan, im Mittelmeergebiet, im Kaukasus und in der Türkei geheimatet.
Die Merkmale der Pflanze
Die zum Steinobst zählenden Kirschen wachsen an bis zu 20 m hohen Bäumen. An der Entstehung der zahllosen zeitgenössischen Kulturformen sind in der Hauptsache die Vogelkirsche und Wildformen der Sauerkirsche beteiligt gewesen. Die rundlichen Früchte sind verschiedenfarbig: gelb, rötlich bis fast schwarz. Das feste saftige Fruchtfleisch schmeckt je nach Sorte süss oder sauer. Es wird unterschieden zwischen Süsskirschen, Sauerkirschen und süßsauren Bastardkirschen, wobei letztere weniger von Bedeutung sind.
Der Baum ist ein Flachwurzler und hat ein weitreichendes Wurzelsystem. Er wächst vorwiegend auf kalkhaltigen Böden.
Verwendung
Süsskirschen («Tafelkirschen») werden in der Hauptsache roh und frisch verzehrt. Sie eignen sich auch vorzüglich für Obstsalate und als Tortenbelag. Zum Kochen sind Süsskirschen nicht geeignet. Sie schmecken dann fad, weil ihnen die nötige Fruchtsäure fehlt.
Der Baum liefert auch wertvolles Möbelholz, welches sich auch sehr gut zur Herstellung von Musikinstrumenten eignet.
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