41 Geburtstage gefeiert

Zum Jubilarentreffen kamen 23 Frauen und 18 Männer, welche in diesem Jahr 75, 80, 85 oder noch älter wurden oder noch werden, ins St. Johann. Sie erlebten gemeinsam einige fröhliche Stunden.

Peter Helfenstein

Die Geburtstagsfeier, zu der die Pfarrei einlud, begann mit einem Gottesdienst in der Kapelle des St. Johann. Diakon Hubert Schumacher zog anhand der drei Fenster in der Bruderklausen-Zelle Parallelen zum Leben. Elisabeth Thürig aus Ohmstal umrahmte den Gottesdienst musikalisch und entlockte dem Klavier einen Strauss wunderbarer Melodien wie z. B. «Dankbarkeit» und «Es Blüemli» von Franz Stadelmann.

Festliches Mittagessen
Nach einem von Pfarreiratsmitgliedern zubereiteten und servierten Apéro, begrüsste Hubert Schumacher im festlich hergerichteten «Plouderstübli» des St. Johann 41 Geburtstagskinder im Namen der Pfarrei und des Frauenvereins zum gemütlichen Teil. Mit dem Lied «Zom Gebortstag vöu Glöck», begleitet auf dem Keyboard von Fredy Stalder, wünschten sich alle Anwesenden gegenseitig alle Gute zum Geburtstag. Nach einem Tischgebet wünschte Hubert Schumacher allen «En Guete» und ein gemütliches Beisammensein.
Bei einer feinen Bouillon mit Flädli, Kasseler Braten geschmort, Kartoffelstock sowie Bohnen mit Speck und Rübli in Butter kam es zu angeregten Gesprächen unter den Jubilarinnen und Jubilaren. Die älteste Teilnehmerin, Frieda Kropf-Schütz, feierte im Mai ihren 103. Geburtstag. Mit seinen 91 Jahren war Hans Kurmann der älteste männliche Teilnehmer.

Besuch der «Alten Dame»
Nach dem Mittagessen wurde die fröhliche Gesellschaft von einer «Alten Dame» (gespielt von Anna Christen) besucht. Diese erschien mit zwei Koffern. Im ersten Koffer befanden sich alle möglichen Dinge, welche sie in jungen Jahren glücklich machten: Gesichtscremen, Lippenstifte, Deodorants, sexy Nachthemden, der Playboy usw. Der zweite Koffer enthielt Dinge, welche sie jetzt glücklich machen: Rheumapflaster, das Antoniusheft und die Bibel, Faltencremen, Baldriantropfen, Gummihosen und Pampers, Gummistrümpfe, Kukident usw. Sie riet dem Publikum, die Sorgen Sorgen sein zu lassen, sich nicht mehr stressen zu lassen und alte Erinnerungen mit in die Nacht zu nehmen. Die alte Dame wünschte allen von Herzen nur das Allerbeste, gute Gesundheit und viel Freude Tag für Tag. «Eifach alles, alles, was euch jetz glöcklech macht.»

Anna Christen als «Alte Dame»

Die «Alte Dame» (Anna Christen) sorgte mit ihrem Auftritt für viel Gelächter und Schmunzeln.

Bilder Peter Helfenstein

«Plouschchörli» Zell sang sich in die Herzen der Jubilierenden
Mit ihren wunderschönen alten Volksliedern und Schlagern sangen sich die 16 Frauen des «Plouschchörlis» Zell in die Herzen der Feiernden und zauberten eine fröhliche Stimmung ins Plauderstübli. Beatrice Schwab, welche den Chor leitete und mit der Gitarre begleitete, erklärte, dass sie heute alle ein bisschen Herzklopfen gehabt hätten, denn dies sei ihr erster auswärtiger Auftritt.
Der Alleinunterhalter Fredy Stalder sorgte ebenfalls für musikalische Unterhaltung. Er untermalte den Apéro und das Mittagessen mit dezenter Keybordmusik. Auch am Nachmittag unterhielt er die Anwesenden mit Musik und Gesang. Zum Dessert servierten Anna Christen, Helen Mehr, Käthy Schumacher, Emilie Schmidiger, Martha Wermelinger und Lisbeth Wiprächtiger den Gästen eine feine hausgebackene Schwarzwäldertorte und natürlich einen «Kaffee avec» oder «Kaffee ohne».
Als der festliche Anlass sich langsam dem Ende zuneigte, dankte Diakon Hubert Schumacher den Jubilarinnen und Jubilaren, dass sie am Anlass teilgenommen haben, dem Küchenpersonal für die grossartige Verpflegung, Fredy Stalder fürs Musizieren und den Frauen der Krankenbesuchergruppe, einer Vertreterin des Frauenvereins sowie Anna Christen für den Top-Service. Anna Christen schloss sich den Dankesworten an und dankte Hubert Schumacher zusätzlich für seine grosse Arbeit in der Pfarrei, den schön gestalteten Gottesdienst und das Dabeisein am Jubilarentreffen.