Gemeinderat gratulierte Franz Bättig zum 90. Geburtstag

Am Mittwoch, 7. März 2012, feierte Franz Bättig-Felder seinen 90. Geburtstag. Der Hergiswiler Gemeinderat und Gemeindeschreiber überbrachten ihm einen Tag darauf die besten Glückwünsche.

Peter Helfenstein

Zum ersten Mal begleitete der neue Gemeindeschreiber, Matthias Kunz, den Hergiswiler Gemeinderat an eine Geburtstagsfeier. Anna Christen und die fünf Männer gratulierten Franz Bättig zu seinem hohen Geburtstag und überbrachten ihm einige Flaschen Wein, ein Blumenarrangement sowie die obligate Gratulationskarte der Gemeinde, welche neuerdings durch ein Foto vom Gebiet Hübeli verschönert wird.

Häufig, aber in kleinen Portionen essen
Bei seiner Tischrede wusste Gemeindepräsident Beat Thalmann zu berichten, dass Franz Bättig am «Tag der gesunden Ernährung» seinen Geburtstag feiern durfte. Er erwähne das nicht wegen dem gesunden Essen, sondern weil Franz Bättig drei Viertel seines bisherigen Lebens auf das Essen schauen musste, da ihm im Alter von 35 Jahren im Spital Sursee zwei Drittel seines Magens entfernt wurde. Das war für die damaligen Verhältnisse ein sehr grosser Eingriff. Bättig durfte von da an nicht mehr alles essen und vor allem musste er häufiger, jedoch in kleinen Portionen essen.

Franz Bättig-Felder wurde 90

Der Jubilar Franz Bättig-Felder, flankiert von Gemeindepräsident Beat Thalmann und Sozialvorsteherin Anna Christen sowie (hinten stehend, von links) Gemeindeschreiber Matthias Kunz, Gemeindeammann Walter Grüter, Gemeinderat Markus Kunz und Gemeinderat Urs Kiener.

Bild Peter Helfenstein

Gefragter Bassgeiger
Seine Eltern waren Emma und Jakob Bättig-Aregger, die vier Buben und zwei Mädchen hatten. Franz erlebte eine schöne Jugend. Die Familie Bättig hatte immer guten Kontakt zu Hodels im Unterberg und Thalmann vermutete, dass immer etwas gelaufen sei. Darauf meinte der Jubilar augenzwinkernd: «Es hett halt mehreri Meitschi gha det.»
Der Gemeindepräsident, der viele Informationen über den Jubilar von dessen Gattin erhielt, erzählte, dass es Franz gerne lustig hatte. Als Bauer war er immer ein ganz Genauer und alles musste seine Ordnung haben. Wahrscheinlich erbte er diese Eigenschaft von seinem Vater. Mit seinen Brüdern musizierte Franz oft. Zwei seiner Brüder spielten Handorgel, einer spielte auf der Geige, was für das Hinterland eher selten sei, und Franz spielte Bassgeige. Mit der Formation «Bärgbuebe vom Mänzberg» hat er oft zum Tanz aufgespielt. Dadurch war er weit herum bekannt und half vielen anderen Tanzmusikformationen als Bassgeiger aus.

Nach der Hofübergabe Zeit für Hobbys
1949 übernahm er die Liegenschaft seines Vaters und heiratete 1955 Rosa Felder. «Was cheibs», meinte der Jubilar bei dieser Feststellung. Aus dieser Ehe entsprangen die Kinder Trudi, Franz und Rosmarie. Nach der Hofübergabe 1987 an seinen Sohn fand der Jubilar Zeit, auf Reisen zu gehen. Er wusste gar eine Episode von einer Reise nach Polen zu erzählen. Seine weiteren Hobbys sind das Kreuzworträtsel lösen und Jassen. Allerdings bereiten ihm die Augen immer mehr Mühe, diesen beiden Lieblingsbeschäftigungen zu frönen. Beat Thalmann wünschte dem Jubilar recht gute Gesundheit und alles Gute.

Nach der präsidialen Tischrede wurden die Gäste mit einem feinen Zobig bewirtet, nachdem sie bereits beim Empfang mit Kaffee und einem Dessert verwöhnt wurden.