Sieben Rosen zum 101. Geburtstag

Am Dienstag, 3. Mai 2011, feierte Frieda Kropf-Schütz ihren 101. Geburtstag. Der Hergiswiler Gemeinderat und Gemeindeschreiber überbrachten die besten Glückwünsche.

Peter Helfenstein

Die älteste Hergiswilerin, Frieda Kropf-Schütz, wohnte lange lange Zeit in der Regina, dann in einer betreuten Alterswohnung und lebt nun im St. Johann. Sie wünschte, dass der Gemeinderat und der Gemeindeschreiber bei ihrem Besuch ohne Krawatte erscheinen. So machten die Herren ihre Aufwartung in einem währschaften Sennenhemd, während Anna Christen eine Luzerner Tracht trug. Weil bei den Besuchen der Gemeindebehörde am 90., 95. sowie am 100. Geburtstag der Jubilarin schon Vieles gesagt wurde, zog es Sozialvorsteherin Anna Christen vor, der Jubilarin sieben Rosen zu überreichen. Je eine Rose erhielt sie für ihre sehr guten Leistungen als Schülerin, ihr handwerkliches Geschick beziehungsweise ihre Hilfsbereitschaft, ihre vorbildliche Mutterrolle, ihre Gastfreundschaft, ihre gute «Grosirolle» und ihre massvolle Eitelkeit. Mit der siebten Rose gratulierte Anna Christen der Jubilarin ganz herzlich zum 101. Geburtstag und wünschte ihr für die Zukunft alles Liebe und Gute. Auf der Handorgel begleitet von den «Toume-Meitschi» stimmten alle Anwesenden ins Lied «Alls was bruuchsch uf dr Wält, das isch Liebi». Diese Worte und «Vergiss die Freude nicht!» sind die beiden Lebensmottos der Jubilarin.

Anna Christen gratuliert Frieda Kropf-Schütz zum 101. Geburtstag

Sozialvorsteherin Anna Christen gratuliert Frieda Kropf-Schütz zum 101. Geburtstag.

Bild Peter Helfenstein

Dankesworte des Schwiegersohnes
Nachdem die Gesellschaft das Lied «Happy Birthday» gesungen hatte, dankte der Schwiegersohn der Jubilarin, Fritz Beutler-Kropf, im Namen seiner Schwiegermutter und seiner Frau Hedy, dass der Gemeinderat sich schon wieder so viel Zeit genommen habe, um ihrer Mitbürgerin zu gratulieren. Er erinnerte daran, dass seine Schwiegermutter früher in Interlaken oft Kindermädchen gespielt habe. Grosi, wie er seine Schwiegermutter liebevoll nennt, habe im St. Johann eine sehr gute Pflege und geniesse dort viel Aufmerksamkeit. So wie die Jugend der Jubilarin war, nämlich froh und frisch, so sei auch ihr Alter. Er dankte Grosi für alles, was sie für seine Familie getan habe über die vielen Jahrzehnte hinweg.
Zum Schluss meinte der Sprechende, dass seine Frau und er jeweils sehr gerne nach Hergiswil kommen, weil hier alles so vorbildlich sei: die Gemeindestruktur und der Gemeinderat. Vielleicht würden sie von einem oder anderen Hergiswiler benieden, weil sie in Interlaken wohnen. «Es gibt nichts zu beneiden, ihr habt es hier besser», hielt er fest. Interlaken sei zwar vielleicht multikulturell und man spiele dort jeden Tag Reiseführer. Touristen erkundigen sich beispielsweise, wo man billig wohnen könne. «Hut ab vor Hergiswil, Hut ab vor dem Gemeinderat und der Gemeindestruktur, uns gefällt es hier sehr gut und das Altersheim ist vorbildlich. Wir verneigen uns vor euch», schloss er seine sympathische Rede.
Romy Schütz trug ihr selber verfasstes Gedicht vor, welches ihrer verwandten Jubilarin gewidmet war. Der Gemeindepräsident Beat Thalmann freute sich über die anerkennenden Worte des Schwiegersohnes der Jubilarin. Er dankte Fritz Beutler, dass dieser Hergiswil in ein gutes Licht rückte. Er wünschte seinerseits der Jubilarin alles Gute.
Bei einem kleinen Imbiss und einem Glas Wein blieb die illustre Schar noch ein Weilchen beisammen.

Frieda Kropf-Schütz und der Hergiswiler Gemeinderat und -schreiber

Frieda Kropf Schütz flankiert von Sozialvorsteherin Anna Christen und Gemeindepräsident Beat Thalmann. Hinten v. l.: Gemeindeschreiber Klaus Zihlmann, Gemeinderat Markus Kunz, Gemeindeammann Walter Grüter und Gemeinderat Urs Kiener.

Bild Peter Helfenstein