Kaderleute helfen beim Scheunenumbau

Der Kiwanis Club Zug-Ennetsee unterstützte in Hergiswil eine Bauernfamilie. An zwei Samstagen ging's dank der Kiwaner mit dem Umbau der Scheune der Familie Mehr-Mehr, Unter-Hickern, einen grossen Schritt vorwärts.

Peter Helfenstein

Die Mindestbetriebsgrösse nach Standardarbeitskräften (SAK) des Landwirtschaftsbetriebs von Niklaus und Helen Mehr-Mehr ist zu klein für die Gewährung von öffentlichen Investitionshilfen für einen grösseren Umbau. Der Solidaritätsfonds Luzerner Bergbevölkerung ist jedoch der Ansicht, dass der Fortbestand dieses Betriebes im Interesse der Bewirtschaftungssicherung und der Aufrechterhaltung der Besiedlungsdichte dieser Randregion liegt. Abklärungen des Solidaritätsfonds haben ergeben, dass die Familie Mehr hilfsbedürftig und hilfswürdig ist und sich die Vermittlung eines Arbeitseinsatzes und die Gewährung eines A-fonds-perdu-Beitrags rechtfertigen lassen.

Kiwanis Club im Arbeitseinsatz
An den Samstagen vom 26. März und 2. April standen dreizehn Mitglieder des Kiwanis Clubs Zug-Ennetsee der Familie Mehr beim Scheunenumbau tatkräftig zur Seite. Für die meisten Kiwaner waren die Arbeiten an diesen zwei Tagen eher ungewohnt. Mit viel Freude und Begeisterung verlegten ein Banker, Finanzchefs, ein pensionierter Ingenieur-Agronom sowie andere Kaderleute den Boden über dem Stall, bemalten die Wände des Stalls und montierten Anbindevorrichtung und Tränkeeinrichtung.
Kiwanis ist eine Service-Organisation mit sozialen und kulturellen Zielen. Das Motto von Kiwanis International lautet «Serving the Children of the World». Der Kiwaner Alois Rast erklärte dazu: «In diesem Fall wurde das Projekt ausgewählt, weil Kinder vom Fortbestehen des Betriebes abhängig sind. Notabene aufgestellte und neugierige Jungs mit heute schon klaren Berufsvorstellungen.»

Kiwanis

Niklaus und Helen Mehr mit ihren Söhnen Daniel (links) und Martin sowie einige Kiwaner vor der neu bemalten Stallwand. Auf dem Bild fehlt Tochter Manuela.

Bild Peter Helfenstein

Niklaus und Helen Mehr-Mehr wussten den Arbeitseinsatz der Kiwaner überaus zu schätzen. Der Bauer sagte: «Wir sind sehr froh und dankbar über den Arbeitseinsatz. An diesen zwei Tagen ging es mit dem Scheunenumbau einen grossen Schritt vorwärts. Bald kann das Vieh wieder in den eigenen Stall einziehen.»