Dr. med. Hanspeter Rölli, Arztpraxis

Schon während des Studiums war ich überzeugt, dass die Hausarztmedizin dereinst mein Berufsziel sein würde. Das medizinische Staatsexamen absolvierte ich 1978 an der Universität Basel. Die Weiterbildung erfolgte als Assistenzarzt an den Spitälern Wolhusen (Chirurgie) und Sursee (Innere Medizin und Gynäkologie/Geburtshilfe). Wo ich meine angestrebte Hausarztpraxis realisieren würde war völlig unklar, wobei mir das heimatliche Hinterland immer als favorisierte Region vorschwebte. Auf verschiedenen Wegen kam schliesslich der Entscheid für Hergiswil, wo wir am 13. August 1984 die Praxis für Allgemeine Medizin eröffnen konnten. Es war auch ein Hauch Pioniergeist dabei, war doch bis anhin noch nie ein Arzt in Hergiswil tätig. Entsprechend waren die Erwartungen etwas ungewiss: Wie würde die Bevölkerung auf einen dorfansässigen Arzt reagieren? Nun, der Verlauf war dann höchst erfreulich. Ich durfte auf eine sofortige Akzeptanz und ein grosses Vertrauen zählen. Das Praxis-Volumen nahm stetig zu. Zu Beginn konnte ich noch mit einer einzigen Arztgehilfin, Irma Fischer, welche bekanntlich heute noch bei uns tätig ist, den ärztlichen Alltag bestreiten, unter Beihilfe meiner Frau Denise im administrativen Bereich. Später kam dann eine Lehrtochter hinzu und schliesslich noch eine zweite ausgebildete Arztgehilfin (heute sagt man übrigens MPA = medizinische Praxisassistentin!). Denise hat sich dann ganz auf die Familienaufgaben konzentriert und mich dabei in vielen Dingen entlastet, so dass ich meine ärztliche Tätigkeit entfalten konnte. Der heutige Mitarbeiterstab setzt sich zusammen aus den MPA’s Irma Fischer, Lucia Marti, Carmen Häfliger (Teilzeit) und der MPA-Lehrtochter Marina Bucher.
Die Arbeit als Hausarzt ist unbeschreiblich vielfältig und dankbar zugleich, die manchmal sehr nahen Begegnungen mit den Menschen sehr tiefgründig, die Anforderungen anspruchsvoll, aber sehr befriedigend, bisweilen auch unsäglich belastend, zum Beispiel, wenn man einem Patienten eine fatale Diagnose eröffnen muss oder wenn man einen kranken Menschen begleitet und trotz heutiger Möglichkeiten der Medizin nicht mehr helfen kann. Es gäbe noch viel über hausärztliche Sorgen zu berichten, aber ich möchte mich an dieser Stelle viel lieber herzlich bedanken bei all meinen Patienten für das entgegengebrachte Vertrauen. Hanspeter Rölli

Die Titelbilder können unter www.peterhelfenstein.ch in Farbe bestaunt werden.