Interview mit Timo Schütz

Timo Schütz (1981), Saalenhausmatt, machte von 1997 bis 2001 bei Armin Krummenacher die Lehre als Elektriker. Anschliessend arbeitete er weiterhin auf dessen Betrieb. Seit einem Jahr ist er bei der Elektro Gander AG angestellt. Peter Helfenstein vom «S Hergiswiler Läbe» stellte ihm einige Fragen.

Warum sind Sie Elektriker geworden?
Timo Schütz: Gegen Ende meiner Schulzeit machte ich bei der Firma Elektro Krummenacher eine Schnupperlehre. Mir gefielen die feinen und gröberen Arbeiten. Sehr interessant fand ich auch die Servicearbeiten. Ich bekam die Lehrstelle und heute stelle ich fest, dass Elektriker ein sehr vielseitiger Beruf ist, der mir Spass macht.

Seit einem Jahr haben Sie einen neuen Chef. Wie haben Sie die Umstellung erlebt?
T. S: Die Umstellung verlief problemlos. Klar veränderte sich das eine oder andere, vor allem mit den Arbeitsvorbereitungen, die ich nun erledige. Es liegt in meiner Kompetenz, Arbeiten, die ich aus Zeitgründen nicht selber ausführen kann, an Hermann Aregger oder an einen Mitarbeiter in Luthern zu delegieren. Die Arbeiten und die Kunden sind die gleichen, da hat sich nichts verändert.

Was ist anders?
T. S: Die Arbeitsvorbereitungen führe ich selber oder an den Treffen – meistens am Nachmittag – mit Daniel Gander durch.

Was wird in der Firma Elektro Gander AG ganz gross geschrieben?
T. S: Ganz wichtig ist bei uns die Zufriedenheit der Kunden, was auch bei Armin Krummenacher so war. Wir führen saubere und korrekte Arbeiten aus.

Was schätzen Sie bei Ihrer Arbeit in der Firma am meisten?
T. S: Ich schätze die Selbstständigkeit, die ich habe. Ich kann die Arbeiten selber einteilen und geniesse das Vertrauen meines Chefs.

Welcher Arbeitsbereich liegt vor allem bei Ihnen?
T. S: Ich bin verantwortlich für sämtliche Installationen und den Service der elektrischen Anlagen der Neuen Napfmilch AG und der Birrer Holz AG. Ich kenne mich dort besonders gut aus, weil ich bereits beim Einrichten mitgeholfen habe und dort immer wieder Servicearbeiten erledigen musste. Ich bin auch zuständig für die Planung und Durchführung des Unterhalts des Stromnetzes der Elektra Opfersei.

Womit sind Sie momentan am häufigsten beschäftigt?
T. S: Ein Dauerbrenner sind natürlich die Klein-Servicearbeiten. Es gehen immer wieder elektrische Geräte kaputt, die repariert werden müssen. Heute gehe ich noch bei der Neuen Napfmilch AG vorbei. Aber auch Arbeiten in Neubauten sind auf dem Programm.

Welches Gebiet wird von der Filiale Hergiswil der Firma Gander AG abgedeckt?
T. S: Es ist die Gemeinde Hergiswil, vor allem das Gebiet zwischen dem Dorf und dem Napf. Gelegentlich gibt es Arbeiten in Menzberg oder Willisau zu erledigen.

Haben Sie einen Wunsch an den Chef und einen an die Hergiswiler Kundschaft?
T. S: Ich habe keine konkreten Wünsche. Ich schätze es einfach, wenn es so läuft wie bis anhin. Ich arbeite gerne bei den Hergiswilern. Das war auch ein Grund, dass ich hier geblieben bin. Als Armin Krummenacher aufhören musste, stand zur Diskussion, etwas anderes zu arbeiten. Aber weil ich gerne hier arbeite, entschied ich mich, in Hergiswil zu bleiben.

Haben Sie einen Tipp an den Stromverbraucher bezüglich des Gefahrenpotenzials der Elektrizität?
T. S: Ich empfehle dem Stromverbraucher, selber keine gewagten Reparaturen auszuführen. Viele haben das Gefühl: Strom, das macht nichts. Man muss sich im Klaren sein, was man macht, denn eine Gefahr ist immer vorhanden. Wenn jemand einen Wasserschlauch zerschneidet, gibt es höchstens Wasserschaden, das Zerschneiden einer Elektroleitung hingegen kann lebensgefährlich sein.

Wie gross ist das Berufsrisiko im Zusammenhang mit den lauernden Gefahren im Umgang mit der Elektrizität?
T. S: Die Elektrizität darf nicht verharmlost werden. Es gibt Regeln, die unbedingt einzuhalten sind. Die Wichtigste ist: Der Strom muss abgeschaltet werden, bevor eine Manipulation an elektrischen Geräten oder Anlagen vorgenommen wird. Und: Kontrolle ist besser als Vertrauen. Es kann sein, dass beispielsweise eine Sicherung falsch angeschrieben ist.

Was wollten Sie sonst noch sagen?
T. S: Ich schätze es, wenn ich in Hergiswil arbeiten kann, weil ich gerne zu den Hergiswilern gehe. Schön war für mich auch, dass die Bevölkerung nach der Ära Krummenacher bei Elektrofragen ganz selbstverständlich die Firma Gander angerufen hat. Ich danke der Hergiswiler Bevölkerung für das Vertrauen, welches sie mir persönlich, aber auch der ganzen Firma Elektro Gander AG, entgegenbringt.