Spatenstich für die Erschliessung Pfarrland II

Die Kirchgemeinde und eine Privatperson denken an die Zukunft und offerieren Bauland. Dieses befindet sich an der schönsten Baulage der Gemeinde.

Peter Helfenstein

Am Freitag, 2. Mai, versammelten sich beim Wendehammer der Pfrundstrasse Bauherren, -ingenieure, -geschäfte und der Gemeindepräsident zum Spatenstich. Ein symbolischer Akt, der Gelegenheit bot, auf eine erfolgreiche Erschliessung von 15 Bauparzellen anzustossen.

Topografie
Kirchgemeindepräsident Oskar Schärli erinnerte bei der Begrüssung an den Spatenstich für die erste Etappe zur Erschliessung des Pfarrlandes vor vier Jahren. Damals hat niemand daran geglaubt, dass nach so kurzer Zeit die zweite Etappe in Angriff genommen werden kann. Es freue ihn, dass diese mit den gleichen Bauingenieuren und -geschäften realisiert werden könne.
In groben Zügen blickte Koni Jurt von der Firma Tagmar, Dagmersellen, auf die letzten fünf Jahre zurück. Die besondere Topografie des Baulandes der zweiten Etappe war eine Herausforderung für das Planungsbüro.
Gemeindepräsident Beat Thalmann bezeichnete das Bauland als «das schönste der Gemeinde». Es sei sehr wichtig, dass in Hergiswil weiter gebaut werde und die Bevölkerungszahl weiter steige. Hergiswil hätte die Infrastruktur für 2000 Einwohner. Noch vor zehn Jahren wohnten im Dorf 800 Personen und 1000 in der Landwirtschaftszone. Heute sei dies gerade umgekehrt.
Im Namen der Arge Zettel AG/Glanzmann GmbH sprach Siegfried Glanzmann. Der Auftrag sei eine Herausforderung, denn es handle sich bei der geplanten Strasse um eine Strasse, die nicht einfach geradeaus gebaut werden könne. Der Auftrag reize ihn, er freue sich und gehe mit Genuss an diese Aufgabe.

Foto vom Spatenstich

Kirchgemeindepräsident Oskar Schärli (links), Kirchmeier Josef Bucher sowie Pia und Hans Wiprächtiger freuen sich auf den Baustart.

Bild Peter Helfenstein

Hang mit Sicht auf den Napf
Nach dem Apéro begaben sich die Beteiligten auf die Anhöhe. Hans Wiprächtiger meinte, dass es hier oben wirklich so schön ist, wie es auf den Prospekten dargestellt wird. Besonders erfreut zeigte sich Wiprächtiger, dass die Baumeisterarbeiten an die beiden einheimischen Bauunternehmen vergeben werden konnten. Dadurch werde das Gewerbe weiterhin gestärkt, und es werde ein Beitrag zum weiteren Wachstum der Gemeinde geleistet.
Damit der Hang optimal erschlossen werden kann, sei das renommierte Unternehmen Geotest AG beauftragt worden, ein geologisches Gutachten zu erstellen. Der entsprechende Bericht hält fest, dass sich das Gelände optimal eignet für den Bau von Einfamilienhäusern. Festen Grund trifft man schon in ein bis drei Metern Tiefe an. Im ganzen Baugebiet befindet sich eine einzige Wasserquelle. Mit deren Besitzern konnte eine einvernehmliche Lösung getroffen werden. Zudem sind andere Durchleitungsrechte (CKW, private Wasserleitungen) neu geregelt worden.
Das Baugebiet charakterisierte Wiprächtiger mit den Anfangsbuchstaben des Wortes Sonne: Sonnig, optimal erschlossen, nahe, nebelfrei und erschwinglich. Die künftigen Bewohner werden den kurzen Weg ins Dorf und den Blick von allen Parzellen aus zum Napf zu schätzen wissen.

Interessenten können sich melden bei: Hans Wiprächtiger, 041 979 15 35, Richard Rölli, 041 971 01 01 oder Oskar Schärli, 041 979 15 48.