Ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung

Die Stimmberechtigten hiessen den Kredit für die Erschliessung Pfarrland II einstimmig gut. Am 5. Mai fahren die Baumaschinen auf.

Peter Helfenstein

Kirchgemeindepräsident Oskar Schärli konnte am Donnerstagabend, 24. April, im Pfarreisaal 37 Personen begrüssen. Die Anwesenden hatten über die Erschliessung des Baulandes Pfarrland II und über einen Vorvertrag zum Abschluss eines Kaufvertrags und die Ermächtigung des Kirchenrats zum Abschluss des definitiven Kaufvertrags zu befinden.

Einheimische Arge führt Bauarbeiten aus
Der Grundstein für die Erschliessung Pfarrland II ist im Septem­ber 2007 gelegt worden. Zwischenzeitlich sind die entsprechen­den Arbeiten abgeschlossen. Die Bauarbeiten können an die Arge Zettel AG/Glanzmann GmbH vergeben werden.
Die anteilmässigen Kosten der Katholischen Kirchgemeinde belaufen sich auf 380 000 Franken. Das sind 48 % der Gesamtkosten. Ausschlaggebend für die Ausführung des Projekts ist neben dem baldigen Verkauf einer Parzelle, die Bereitschaft der Arge Zettel/Glanzmann, eine Bauparzelle zu kaufen, sofern Hans Wiprächtiger und die Kirchgemeinde bis Juni 2010 nicht mindestens vier Parzellen verkauft haben.

Hangwasser in den Griff bekommen
Im Namen der Büros Zemp + Partner Geomatik AG und Tagmar AG informierte Patrick Schmocker über die Planung der zweiten Etappe. Vor der Planung wurde ein geologisches Gutachten erstellt, um die Situation bezüglich Hangwasser zu beurteilen. Vorgesehen ist, dass bergseitig der Strasse eine Sickerleitung gebaut wird und die bestehenden Sickerleitungen abgenommen werden. Die privaten Wasserversorgungen in diesem Gebiet werden an den Rand der Bauparzellen verlegt und die Wasserleitungen zu den entsprechenden Liegenschaften gezogen.

Sonderkredit und Landverkauf bewilligt
Kirchmeier Josef Bucher informierte, dass die Gesamtkosten von 790 000 Franken nach einem Schlüssel der verkaufbaren Bruttofläche zwischen Hans Wiprächtiger und der Kirchgemeinde auf­geteilt werden. Für die Kirchgemeinde fallen 48 % beziehungs­weise 380 000 Franken an. Dank dem Baukonto von Pfarrland I (80 000 Franken) und dem bevorstehenden Verkauf der Parzelle 6 (158 000 Franken) ist im besten Fall mit einem Kreditbegehren von 142 000 Franken zu rechnen. Die Anwesenden stimmten dem möglichen Sonderkredit in der Höhe von 380 000 Franken einstimmig zu. Diskussionslos wurde dem Vorvertrag zum Abschluss eines Kaufvertrages der Parzelle 6 und der Ermächtigung des Kirchenrates zum Abschluss des definitiven Kaufver­trages zugestimmt.

Bauland

Die dunkle Fläche markiert das Bauland von Hans Wiprächtiger und der Katholischen Kirchgemeinde Hergiswil.

Bild Peter Helfenstein

Gemeindepräsident Beat Thalmann zeigte sich erfreut über das schnelle Vorgehen beim Projekt Pfarrland II. Er ist überzeugt, dass das Land gut verkauft werden kann, weil es eines der schöneren Wohngebiete in Hergiswil ist. Siegfried Glanzmann dankte im Namen der Arge Zettel AG/Glanzmann GmbH für den Auftrag und gab bekannt, dass am 5. Mai mit den Arbeiten begonnen werde.

Bischofsvikar kann nicht zaubern
Oskar Schärli gab bekannt, dass Esther Birrer als Kirchenrätin und Thomas Künzli als Mitglied der Rechnungsprüfungskommission in stiller Wahl gewählt wurden. Eine Zusammenkunft des Pfarreiteams mit Bischofsvikar Ruedi Heim ergab, dass für die Pfarrei Hergiswil im Verlaufe dieses Sommers eine Lösung der Pfarreileitung gefunden werden solle. Die geografische Lage von Hergiswil könnte für Interessenten ein Problem darstellen, zudem kann der Bischofsvikar keinen Pfarreileiter herbeizaubern.