Am Samstag, 16. September feierte Marie Bammert-Meier im «St. Johann» ihren 90. Geburtstag. Dort fühlt sie sich wohl und wird liebevoll gepflegt und betreut, was die Jubilarin sehr zu schätzen weiss.
Der Hergiswiler Gemeinderat und der Gemeindeschreiber besuchten die Jubilarin am Montag nach ihrem Geburtstag im «St. Johann». Gemeindepräsident Beat Thalmann überbrachte ihr bei seiner Tischrede die besten Geburtstagsgrüsse und –wünsche im Namen des Gemeinderates und der Bevölkerung von Hergiswil. Wie er dem Willisauer Bote entnommen habe, sei sie noch «ordali guet zwäg». Allerdings stelle er fest, dass ihr das Atmen und das Gehen grosse Mühe bereite.
Die Jubilarin Marie Bammert-Meier, flankiert von Gemeindepräsident Beat Thalmann und Sozialvorsteherin Anna Christen. Hinten v.l.: Gemeindeschreiber Klaus Zihlmann, Gemeinderat Markus Kunz, Gemeinderat Urs Kiener und Gemeindeammann Walter Grüter.
Bild Peter Helfenstein
Mutter von vier Söhnen
Vom Gemeindepräsidenten vernahm man, dass Marie Bammert im Schürhubel in der Rohrmatt aufwuchs. Sie hatte zwei jüngere Brüder und zwei jüngere Schwestern. Heute lebt nebst ihr nur noch ihre jüngste Schwester Berta Waller-Meier. Nach ihrer obligatorischen Schulzeit in der Rohrmatt wurde ihre Arbeit auf verschiedenen Bauernhöfen in der Rohrmatt und in Hergiswil sehr geschätzt.
Im Sommer 1945 lernte sie Alois Bammert kennen und am 21. Mai 1946 läuteten für die beiden die Hochzeitsglocken der Kirche St. Johannes in Hergiswil. Dieser Ehe entsprossen vier Söhne. Heute habe sie neun Grosskinder und zehn Urgrosskinder.
Nett und aufgestellt
Thalmann meinte, dass er als Kind Frau Bammert noch gut in Erinnerung habe, weil diese oft bei der Bäckerei vorüber ging. Sie sei immer sehr nett und aufgestellt gewesen und habe ein Lächeln auf ihrem Gesicht gehabt. Früher habe Marie Bammert viel gestrickt und gehäkelt. Oft habe er sie auf dem Kreuzparkplatz auf einen Car warten gesehen, denn Marie Bammert habe an vielen Werbefahrten teilgenommen. Zu Hause musste sie anpacken, sowohl im Haushalt als auch im Garten, der immer sehr gepflegt war.
Seit 1999 im «St. Johann» gut aufgehoben
1988 zog sie mit ihrem Sohn Pius ins Landhaus der Familie Kiener. Deshalb habe sie bei der Begrüssung von Urs Kiener spontan gesagt: «Dä könni, das esch de Urs.» 1990 zog sie in die Schachenmatt 1 und als es ihr im November 1999 gesundheitlich nicht so gut ging, begab sie sich für zwei Wochen ins «St. Johann» in die Ferien. Marie Bammert gefiel es dort so gut, dass sie sich entschloss zu bleiben. Sie ist sehr dankbar und weiss es zu schätzen, dass die Pflege und Betreuung im «St. Johann» sehr gut ist.
Zum Schluss der Rede von Gemeindepräsident Thalmann überreichte er ihr die obligate Glückwunschkarte, während Sozialvorsteherin Anna Christen der Jubilarin einen Geschenkgutschein überreicht, damit sie sich einmal die Haare gratis pflegen lassen kann. Gemeindeammann Walter Grüter hatte der Jubilarin bereits beim Kommen ein wunderbares Blumenarrangement überreicht. Bei Kaffee und einer feinen «Seetaler Kirschtorte» verweilten die Gäste noch eine Weile, um sich dann von der Jubilarin mit den besten Wünschen zu verabschieden.