Zum 95. Geburtstag gratuliert

Am Mittwoch, 30. November, feierte Philomena Geisseler-Huber, Mettlen, ihren 95. Geburtstag. Der Gemeinderat und Gemeindeschreiber überbrachten Geburtstagsgrüsse und gratulierten ihr zu diesem aussergewöhnlichen Tag.

Peter Helfenstein

Gemeindepräsident Beat Thalmann betonte bei seiner Tischrede, dass es für die Besucher eine grosse Ehre und Freude sei, Philomena Geisseler-Huber zu ihrem 95. Geburtstag die besten Glückwünsche überbringen zu dürfen. Mit Freude könne er feststellen, dass die Jubilarin noch «röschtig» und «geischtig zwäg» sei. Ihr Sohn Xaver bringe sie manchmal mit dem Auto in die Sagenmatt, wo sie das Postauto besteigt, um sich nach Willisau fahren zu lassen.

Philomena Geisseler-Huber und der Hergiswiler Gemeinderat

Gemeinderat Markus Kunz (rechts) überreichte den Geehrten die Medaille; auf unserem Bild Franz Roos, der als schier unschlagbarer Holzspalter schon bei unzähligen Wettbewerben zuoberst auf dem Podest stand.

Bild Peter Helfenstein

Mit Sehnsucht wartet Philomena Geisseler jeden Tag auf die Postzustellung – und liest die Zeitung immer noch ohne Brille. Überhaupt interessiert sie sich sehr dafür, was in der näheren und weiteren Umgebung geschieht.

Im Willisauer Bote war zu lesen, dass sie noch sehr eigenständig und der Hühnerstall nach wie vor ihre Domäne sei. Jetzt hätten die Hühner wegen der Vogelgrippe Stallarrest. Deshalb besuche sie ihre Hühner jeden Tag ein paar Mal und spreche ihnen Trost zu. Bestimmt hätten ihr die Hühner zu ihrer Ehre ein Geburtstagskonzert gegeben, meinte Thalmann.

Philomena Geisseler schätzt es sehr, dass sie ihren Lebensabend auf der «Mettlen» bei ihrem Sohn Xaver und ihrer Schwiegertochter Annelis verbringen darf. Sie hatte es im Leben nicht immer einfach. So sei ihr Mann bereits 1950 gestorben und somit musste sie als Bäuerin selber kräftig zupacken, schliesslich mussten auch die sechs Kinder - drei Mädchen und drei Knaben - versorgt werden. Nachdem zuerst Philomena und Xaver auf die Welt kamen, gebar Philomena Geisseler zwei Mal Zwillingspaare – Maria und Josef sowie Annelis und Jakob. Heute freut sie sich sehr, wenn ihre Töchter und Söhne auf Besuch kommen. Ihr grosser Stolz sind die 17 Gross- und 18 Urgrosskinder.

Philomena Geisseler-Huber wuchs im Ober-Wisshubel, Luthern Bad, auf. Sie selber hatte neun Geschwister, wovon vier noch leben.

Thalmann hoffte, dass der Gemeinderat sie auch beim 100. Geburtstag in guter körperlicher und geistiger Fitness antreffen werde.

Er dankte recht herzlich für die Einladung und wünschte Philomena Geisseler alles Gute, insbesondere gute Gesundheit. Dann überreichte er ihr das obligate Kärtchen des Gemeinderates sowie einen Geschenkkorb und ein schönes Blumenarrangement.